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Amtsübergabe

   

Karliczek geht, Stark-Watzinger kommt

Am gestrigen Donnerstag hat die scheidende Bundesministerin für Bildung und Forschung Anja Karliczek im Berliner Dienstsitz des Ministeriums die Amtsgeschäfte an Bettina Stark-Watzinger übergeben. Die Mitarbeitenden des Ministeriums in Bonn und Berlin konnten die Übergabezeremonie über einen internen Livestream verfolgen.

Die neue Bundesministerin für Bildung und Forschung erklärte dabei, nun „zügig die Projekte des Koalitionsvertrages in meinem Bereich“ anstoßen zu wollen. „Die Corona-Pandemie hat den notwendigen Modernisierungsschub in der Bildung offengelegt. Deshalb liegt mir die Beschleunigung und Entbürokratisierung des DigitalPakts besonders am Herzen. Damit wird Unterricht digitaler, moderner und sicherer. Auch für unsere vielfältige Forschungslandschaft wollen wir mehr tun. Wissenschaft trägt maßgeblich zum Fortschritt bei. Deshalb sollen die gesamtstaatlichen Ausgaben für Forschung und Entwicklung auf 3,5 Prozent steigen.“

Bundesministerium für Bildung und Forschung

 

 

Kultusministerkonferenz

   

Gewählt: Schleswig-Holstein Wissenschaftsministerin Karin Prien wird 2022 Präsidentin der Kultusministerkonferenz

Prien folgt damit im Amt auf die brandenburgische Bildungsministerin Britta Ernst, die dann 2. Vizepräsidentin wird. Das Motto von Priens Präsentschaft soll einer Mitteilung zufolge „Lernen aus der Pandemie“ sein. Dabei sollen sowohl Schule als auch die kulturelle Bildung und die Rolle der Wissenschaft in den Blick genommen werden. Die in der Pandemie gewonnenen Erfahrungen könnten als Ausgangspunkt genutzt werden, um bestehenden und zukünftigen Herausforderungen zu begegnen, so die Ministerin.

Kultusministerkonferenz

 

 

#FactoryWisskomm

   

Der neue Koalitionsvertrag bildet Wissenschaftskommunikation als wissenschaftspolitische Perspektive umfassender und konkreter denn je ab, meint SPD-Bildungspolitiker Ernst Dieter Rossmann und findet, der Abschnitt Abschnitt mit der Überschrift "Wissenschaftskommunikation und Partizipation" enthalte „eine starke Ansage“

„Sie entwickelt die Parlamentsinitiative der Großen Koalition mit klaren Vorhaben entscheidend weiter. Sie knüpft in der Substanz an den "#FactoryWisskomm"-Prozess der letzten Regierung an und gibt der Wissenschaftskommunikation in der Gesamtagenda von Innovation, Wissenschaft, Hochschule und Forschung ein ganz eigenes Gewicht. 

Umso wichtiger wird es sein, dass die neue Regierungsmehrheit den Prozess fortsetzt, den zu erwähnen sie tunlichst im Koalitionsvertrag unterlassen hat: die „#FactoryWisskomm“. Obwohl sie sich keinen Zacken aus der Krone gebrochen hätten. Zumal dieser Prozess, so lange er gedauert hat, keineswegs ohne Ergebnis und ohne Perspektive geblieben ist. Gerade wenn jetzt die Wissenschaftskommunikation im Regierungshandeln und im Parlament einen deutlich höheren Stellenwert bekommen soll, muss die breite Basis der Community weiter beteiligt werden, ihr Sachverstand und Engagement dürfen nicht abgehakt werden. Man möchte der neuen Ministerin nicht nur herzlich gratulieren und alles Gute wünschen, sondern auch fröhlich zurufen: "Frau Bettina Stark-Watzinger, bitte übernehmen Sie!"

Jan-Martin Wiarda

 

 

Leibniz-Preise 2022

   

Zehn ausgezeichnete Forschende

Die Preisträger:innen für den renommierten Gottfried Wilhelm Leibniz-Preise 2022 stehen fest. Sie erhalten jeweils 2,5 Millionen Euro zur freien Verwendung für künftige Forschungen. Von den zehn Preisträger:innen kommen je vier aus den Geistes- und Sozialwissenschaften und den Naturwissenschaften sowie zwei aus den Lebenswissenschaften. Die Forschenden seien aus 134 Vorschlägen ausgewählt worden und werden für ihre „herausragende Arbeiten aus allen Wissenschaftsgebieten“ gewürdigt.

Eine Auflistung der Preisträger:innen sowie deren Kurzporträts finden Sie hier.

Deutsche Forschungsgemeinschaft

 

 

Berlin

   

Misstrauensvotum des Akademische Senats gegen FU-Kanzlerin

Auf der Sitzung des Akademische Senats (AS) der der Freien Universität ging es um das geheime Wahlmanöver von Kanzlerin Andrea Bör, die ohne Absprache mit dem Unigremien Headhunter zu beauftragte, um Gegenkandidaten zum Präsidenten Günter M. Ziegler zu suchen. Nun hat ihr eine knappe Mehrheit der AS-Mitglieder das Misstrauen ausgesprochen, meldet der Tagesspiegel. Das ist das Ergebnis der Sitzung des AS vom Mittwochnachmittag.

Während laut Tweets des FU-Asta die Gruppen der wissenschaftlichen Mitarbeitenden, der sonstigen Mitarbeitenden, der Studierenden sowie die eher linke Professorenliste „Dienstagskreis“ Bör das Misstrauen aussprachen, schloss sich die größte Professorengruppe „Vereinte Mitte“, die auch den Präsidenten stellt, dem Misstrauensvotum demnach nicht an.

Die Debatte über den geheimen Auftrag an die Personalagentur, der die FU seit Wochen beschäftigt und in eine tiefe Krise gestürzt hat, fand in großen Teilen unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.

Tagesspiegel

 

 

Bremen

   

Verwaltungsgericht erlaubt Affenforschung vorerst – finale Entscheidung steht noch aus


Laut der vorläufigen Entscheidung des Gerichts darf der Hirnforscher Andreas Kreiter der Universität Bremen die Experimente an Makaken fortführen, berichtete zunächst das Redaktionsnetzwerk Deutschland, schreibt Forschung & Lehre.

Da die Genehmigung Ende November ausgelaufen sei und der Senat über den im Sommer von Kreiter gestellten Antrag auf Verlängerung noch nicht entschieden hatte, ohne dies zu begründen, hatten Kreiter und die Universität Bremen das Verwaltungsgericht eingeschaltet. Dieses kritisierte das Vorgehen des Senats. Es sei der Eindruck entstanden, dass eine Entscheidung über Kreiters Antrag "bewusst verzögert" worden sei.

Forschung und Lehre

 

 

Mecklenburg-Vorpommern

   

Greifswalder Professor:innen distanzieren sich von Demo-Aussagen Ralph Webers

In einem Offenen Brief verwehren sich die Hochschullehre:innen dagegen, „dass jemand aus unserer Mitte gegen die freiheitlich-demokratische Ordnung agitiert“, heißt es in dem Schreiben. Der ehelmalige AfD-Abgeordnete und Lehrstuhlinhaber für Bürgerliches Recht, Medizinrecht, Arbeitsrecht und Rechtsgeschichte an der Universität Greifswald, hatte sich auf einer Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen geäußert.

Bereits am Samstag hatte die Universitätsleitung den Auftritt scharf kritisiert und bezog sich dabei auf einen Bericht der Ostsee-Zeitung. Demnach soll Weber bei der Demo unter anderem Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) als „Oberlandesdiktatorin» bezeichnet haben.

Weber weist die harsche Kritik jedoch zurück. Er habe „in keiner Weise die freiheitlich demokratische Grundordnung angegriffen“, sagte er gegenüber der Deutschen Presse-Agentur(DPA).

DPA

 

 

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